Und wie viele junge Wolfsgrabner wohnen jetzt in der Wehrerstrasse?
Mit der Zielsetzung, Wohnraum für junge Wolfsgrabner zu schaffen, wurde in den Jahren 2005 bis 2009 von der ÖVP Wolfsgraben mit ihrer absoluten Mehrheit die Errichtung der beiden Wohnhausanlagen in der Wehrerstrasse durchgepeitscht.
Wurde dieses Ziel erreicht? Nein!
In der Wehrerstrasse wohnen viele, davon sind aber die wenigsten junge Wolfsgrabner!
Wir freuen uns über den Zuzug von neuen Gemeindebürgern, aber Gebäude wie jene in der Wehrerstrasse würden wir in Zukunft auf unserem Gemeindegebiet gerne verhindern: sie passen einfach nicht zu unserem Ortsbild!
Und was lesen wir jetzt in einer aktuellen Aussendung: Es soll wieder „Wohnraum für junge Wolfsgrabner“ geschaffen werden, diesmal aber direkt im Ortszentrum. Und wieder scheint es aus der Sicht der Mehrheitsfraktion keine Alternative zu geben: Nur mit Gebäudeklötzen kann das erreicht werden!
Für wen bitte sollen wir also jetzt auch noch unser Ortszentrum verschandeln lassen? Die Erfahrung lehrt uns, dass es nicht für jene sein wird, deren Bedarf man uns ständig als Argument nennt.
Und wenn es im Hintergrund vielleicht um Auftragsbeschaffung für politisch genehme Wohnbaugenossenschaften geht:
Dafür wollen wir, das aktive Wolfsgraben, unser Ortsbild nicht geopfert sehen!
Wir treten für eine Umsetzung des von der TU Wien im Rahmen der Projektarbeit erstellten Planes ein,
der ein offenes, verkehrsberuhigtes Ortszentrum vorsieht. Durch entsprechende Flächenadaptierungen, auch jenseits des Baches, soll ein Platz entstehen, der dazu einlädt gerne hinzukommen, sich auszutauschen und zu verweilen.
Teil des TU-Konzeptes sind übrigens Wohnungen für junge Gemeindebürger, und andere, für die barrierefreies Wohnen wichtig ist. Man sieht also: mit ein wenig mehr Weitsicht gibt es viele Alternativen zum bloßen Zuklotzen!
Alternativen aufzeigen, mit Weitsicht gestalten!
Unsere Unabhängigkeit schafft einfach mehr Möglichkeiten!
Mehr Transparenz, mehr Gerechtigkeit!
Marcus Escuyer